Objektive Hilflosigkeit vs. subjektive Hilflosigkeit – Warum du nicht so hilflos bist, wie du denkst

Du fühlst dich oft hilflos?

Als wärst du dem Leben schutzlos ausgeliefert?

Die gute Nachricht: Diese Hilflosigkeit ist meist nur eine Kopfsache und hat mit wahrer Hilflosigkeit nichts zu tun.

Doch wo liegt der Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Hilflosigkeit?

Und vor allem: wie kannst du diese subjektive Hilflosigkeit überwinden?

 

Der große Unterschied

Wenn es um Hilflosigkeit geht, musst du ganz genau zwischen objektiver und subjektiver Hilflosigkeit unterscheiden.

Viele verwechseln diese zwei Arten der Hilflosigkeit, obwohl sie völlig unterschiedlicher Natur sind.

Objektive Hilflosigkeit

Was objektive Hilflosigkeit ist, kann man am besten an einem Neugeborenen beobachten.

Ein Neugeborenes besitzt weder die geistigen noch die körperlichen Fähigkeiten, um sein Leben allein meistern zu können.

Es ist hilflos.

Seine Hilflosigkeit basiert auf realen geistigen und körperlichen Einschränkungen.

Selbst wenn es wollte, könnte es kurzfristig nichts an der eigenen Lage ändern.

Subjektive Hilflosigkeit

Diese Art der Hilflosigkeit ist nichts weiter als ein Gedanke, der ein Gefühl der Hilflosigkeit hervorruft. Doch so hilflos, wie dein Kopf es dir weismachen will, bist du nicht.

Du wirst es sicherlich kennen: Du befindest dich in einer fremden Umgebung, umgeben von fremden Gesichtern und fühlst dich verloren und hilflos.

Ein anderes Beispiel: Eine Unternehmung will nicht so funktionieren, wie du es dir vorgestellt hast. Je mehr Fehlschläge es gibt, desto hilfloser fühlst du dich.

Doch diese Hilflosigkeit basiert nicht auf einem geistigen Defizit.

Ganz im Gegenteil.

Dein ausgeprägter Geist sorgt dafür, dass du dich selbst limitierst. Durch bestimmte Glaubenssätze schränkst du dich selbst ein und legst dir somit selbst die Fesseln an.

Das Problem: Wenn du deinen eigenen Gedanken glaubst, wirst du diese Hilflosigkeit für dich als Wahrheit annehmen.

Wenn du denkst, dass du hilflos bist und sowieso nichts an der Situation ändern kannst, dann wirst du auch keinen Lösungsweg für deine Probleme suchen.

Durch die fehlende Problembehandlung werden Erfolgserlebnisse zu einer Rarität, was das Gefühl der Hilflosigkeit verstärkt.

 

 

Wie du das Ruder in die Hand nimmst

Das Wichtigste zuerst: Hilflosigkeit ist nie die Endstation, sondern immer erst der Anfang.

Sie ist ein Mix aus Gedanken und Gefühlen, den es zu überwinden gilt.

Jeder, der sich in einer fremden Situation befindet, fühlt sich im ersten Augenblick hilflos ausgeliefert. Das ist völlig normal. Kein Grund zu verzagen!

Wenn du Hilflosigkeit als Endstation siehst, wird es keinen Weg herausgeben.

Sieh sie als das, was sie wirklich ist: die erste Herausforderung auf deinem Weg der positiven Entwicklung.

Hilflosigkeit ist keine feste Größe, sondern nur eine aktuelle Bestandsaufnahme.

Ja, du wirst dich im ersten Augenblick hilflos fühlen. Sobald du dir einen Überblick über die Situation verschafft hast, verschwindet dieses Gefühl von allein (wenn du dich nicht an dieses Gefühl klammerst).

Subjektive Hilflosigkeit entsteht durch deine emotionale und psychologische Einstellung zum Leben.

Durch diese Einstellung denkst du, dass du sowieso nichts ändern kannst, da alles im Leben außerhalb deiner eigenen Kontrolle liegt.

Sobald du deine Perspektive jedoch änderst und deine vermeintliche Hilflosigkeit als das Hirngespinnst sieht, das sie ist, öffnen sich neue Türen.

 

Wie du deine Perspektive änderst?

 

Vom Gegenteil überzeugen

Eine Möglichkeit, diese vermeintliche Hilflosigkeit zu überwinden, ist, dich vom Gegenteil überzeugen, indem du genau das machst, wovon du denkst, dass es für dich unmöglich ist.

Aber Vorsicht: Nur weil etwas möglich ist, heißt es nicht, dass es auch einfach ist.

Und nur weil du ein Risiko eingehst oder deine Ängste konfrontierst, heißt es nicht, dass du sofort Erfolg haben wirst.

 

Fehlschläge nicht persönlich nehmen

Du bist nicht die einzige Person, die mit diesem Problem zu kämpfen hat.

Warum machst du dich selbst schlecht und stellst deine Fähigkeiten infrage?

Mach deinen Selbstwert nicht von Fehlern oder Erfolgen abhängig.

Das Leben wird geformt durch Höhen UND Tiefen.

Enttäuschung, Fehler und Fehlversuche gehören einfach dazu.

 

Die Illusion durchschauen

Da subjektive Hilflosigkeit nur auf Gedanken basiert, ist auch hier Achtsamkeit ein absolutes Muss.

Diese vermeintliche Hilflosigkeit kann nur fruchten, wenn du die Gedanken über diese als die Wahrheit annimmst.

Sobald du dir ein gewisses Maß an Achtsamkeit angeeignet hast und deine Gedanken bewertungsfrei beobachten kannst, hat sich auch die Hilflosigkeit erledigt.

 

Vorsicht bei Unachtsamkeit!

Bei unachtsamen Menschen kann die Hilflosigkeit sehr hartnäckig sein, da sie für den Betroffenen einen Gewinn bringen kann.

Wer so hilflos ist, dass sich die Hilflosigkeit nach außen bemerkbar macht, dem wird oft Arbeit abgenommen.

Das macht sich dein Unterbewusstsein zu Nutze und kann dich so in diesem Zustand gefangen halten.

Darum ist es sehr wichtig, achtsam zu sein und die eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen.

 

 

Fazit

Deine Hilflosigkeit ist nur eine Illusion, die es zu überwinden gilt und hat nichts mit objektiver Hilflosigkeit zu tun.

Sie basiert auf deinen Gedanken und deiner inneren Einstellung.

Mit den obengenannten Methoden kannst du deine Wahrnehmung ändern, die letztendlich dafür verantwortlich ist, dass du dich in bestimmten Situationen hilfloser fühlst, als du eigentlich bist.

 

 

In welcher Situation hast du dich hilflos gefühlt und im Nachhinein festgestellt, dass dir dein Kopf nur einen Streich gespielt hat? Schreib es mir in die Kommentare.

 

 


 

 

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