Warum du KEINEN Plan B haben solltest…

Du hast immer einen Plan B?

Es könnte schließlich etwas schieflaufen, oder?

Die harte Wahrheit: ein Plan B hält dich davon ab, deine Ziele zu erreichen.

DER Grund für Plan B

Was sind überhaupt Gründe für deinen Plan B? Ich will es dir vorwegnehmen. Du bist nicht zu 100 Prozent von deinem eigentlichen Plan überzeugt. Oberflächlich zweifelst du an dem Plan, insgeheim zweifelst du aber an dir selbst. Wenn du völlig von deinem Plan überzeugt wärst, bräuchtest du keinen Sicherheitsgurt in Form eines zweiten Planes. Sobald du dir selbst den Gedanken gepflanzt hast, dass es eine Ausweichmöglichkeit gibt, wirst du unvermeidlich anders handeln.

Menschen sind auch nur Tiere. Und jedes noch so friedliche Tier kämpft am härtesten, wenn es in die Ecke getrieben wird und es keinen Ausweg mehr gibt.

Du musst bedenken, dass eine erfolgreiche Umsetzung eines Planes deine komplette Aufmerksamkeit, Energie und Zeit benötigt. Jede Sekunde die in die Überlegung und Planung eines Ausweichplanes fließt, kann logischerweise nicht in deinen ursprünglichen Plan fließen. Vergiss also schnellstens deinen Plan B und konzentriere dich auf Plan A. Denn nur dieser zählt.

Plan B ist kein Plan, sondern ein Verhaltensmuster

Wenn du genauer hinschaust, ist ein Ausweichplan gar kein realer Plan, sondern lediglich eine Ausrede für ein bestimmtes Verhaltensmuster. In den meisten Fällen besteht dieses Verhaltensmuster daraus, den Schwanz einzuziehen, wenn es hart auf hart kommt. Dieses Verhaltensmuster macht natürlich nicht bei deinem Plan B halt. Schnell kommt zu einem Plan B ein Plan C und ein Plan D. Denn allein mit deinem ersten Ausweichplan hast du angefangen, dieses Verhalten zu konditionieren.

Nicht der Plan ist schlecht, sondern deine Einstellung. Wenn du einen Plan B brauchst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du einen völlig falschen Bezug zu den Aspekten “Fehler” und “Scheitern” hast. Fehler haben nichts damit zu tun, dass ein Plan nicht funktioniert. Fehler sind fester Bestandteil jedes Plans. Wer keine Fehler begeht, lernt auch nicht. Und ohne Lernprozess keine Veränderung und somit auch kein Erfolg.

Ein Plan allein kann gar nicht scheitern. Ein Scheitern ist eine bewusste Entscheidung. Scheitern bedeutet nicht mehr und nicht weniger als aufzugeben. Du musst einfach einsehen, dass der Weg zum Ziel keine angenehme, flache und asphaltierte Straße ist. Der Weg zum Ziel ist ein schlammiger Waldweg, in dem man öfter mal bis zu den Knien versinkt. Die Kunst liegt darin, nicht aufzugeben. Alles von Wert ist nur schwer zu bekommen.

Anstatt die Schwächen in deinem Plan zu sehen, solltest du den Blick nach innen richten, dich fragen, wieso du an dem Plan zweifelst und ob du nicht vielleicht eher an dir selbst zweifelst. Denn ein Plan ist kein selbstarbeitendes Konstrukt. Ein Plan braucht immer jemanden, der ihn umsetzt. Genau aus diesem Grund liegt auch der Ursprung für Erfolg oder Misserfolg nicht im Plan, sondern in der ausführenden Kraft.

Du glaubst, dein Plan ist unrealistisch? Dann behalte immer im Hinterkopf, dass auch die Mondlandung am Anfang nur ein Plan war. Künstliche Intelligenz war ein Plan. Jetzt sag mir, dass dein Plan utopisch wirkt.

 

Falsche Erwartungen

Einer der vermutlich häufigsten Gründe für ein Scheitern ist fehlende Geduld. Daran ist die Entwicklung unserer Gesellschaft nicht ganz unschuldig. Denn heutzutage wird immer die schnelle Lösung gepredigt. Warum Zeit und Energie investieren, um die Ursache zu bekämpfen, wenn man auch einfach die Symptome stumm schalten kann?

Dieses Verhalten zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Gesellschaft. Jeder will das schnelle Geld, die schnelle Gesundheit und allgemein eine schnelle Lösung seiner Probleme. Die Bereitschaft Zeit und Energie zu investieren und auch mal zu leiden hat einen absolut erschreckenden Punkt erreicht. Bei Übergewicht an den eigenen ungesunden Gewohnheiten arbeiten? Wieso das Ganze, wenn es auch Magenband, Fettabsaugung und “Stents” gibt? Zugegebenermaßen ein krasses Beispiel aber das ist für manche Menschen heutzutage die Realität.

Lass dich nicht von gesellschaftlichen Normen blenden. Heutzutage musst du herausstechen und das tun, was die meisten Menschen nicht tun. Und das ist in den meisten Fällen harte Arbeit.

 

Fazit

Wie kannst du einen Plan nun erfolgreich umsetzen? Gehe deinen Plan an, als wäre ein Scheitern absolut keine Option. Als wäre der Erfolg schon von vornherein zu 100 Prozent sicher. Jeglicher Fokus sollte auf deinem Hauptplan liegen. Jede Sekunde, die du auch nur an einen Fluchtweg denkst, ist eine verlorene Sekunde. Siehe einen Plan B als das, was er wirklich ist: eine Ausrede dafür, nicht 100 Prozent geben zu müssen und als einen Ausweg, um direkt nach der ersten Hürde das Handtuch werfen zu können, ohne belächelt zu werden.

“Aber ich brauche einen Plan B, falls etwas schiefgeht.”

Es wird immer etwas schiefgehen. Das gehört einfach im Leben dazu. Das ist jedoch noch lange kein Grund von seinem ursprünglichen Plan abzuweichen. Denn nur wer auch mal ins Fettnäpfchen tritt, kann daraus lernen. Und dieser Lernprozess führt wiederum dazu, dass du dein erlerntes Wissen da einsetzen kannst, wo es hingehört. In den einzigen Plan, der zählt. Plan A.

 


 

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