Angststörung und Panikattacken loswerden – Diese 8 Glaubenssätze haben es mir ermöglicht

Alles läuft auf die eigenen Glaubenssätze hinaus. Wenn es da hapert, hat man’s schwer. Heute möchte ich dir meine 8 wichtigsten Glaubenssätze zeigen, die es mir ermöglicht haben, meine Angststörung und Panikattacken loszuwerden.

In einem meiner letzten Videos habe ich bereits meine persönliche Geschichte geteilt, wie ich meine Angststörung überwinden konnte. Dieses Video solltest du dir auf jeden Fall noch anschauen, falls du es noch nicht getan hat. Hier geht es zum Video.

Kommen wir zum ersten Glaubenssatz:

1. Nichts ist unmöglich

Nachdem ich meine Opferrolle abgelegt habe, bin ich mit der Einstellung rangegangen, dass ich alles erreichen kann, was ich will, wenn ich die nötige Arbeit und Zeit investiere.

Zu so gut wie jeder Unmöglichkeit wird man einen Gegenbeweis finden. Menschen haben Raketen gebaut und sind zum Mond geflogen. Wie also soll es unmöglich sein, eine Angststörung zu überwinden?

Ich weiß nicht, wie oft ich hören und lesen musste, dass es unmöglich ist, eine Angststörung zu überwinden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich wahrscheinlich tausende Erfolgsgeschichten gesehen, von Menschen, die ihre Angststörung bereits hinter sich gelassen haben. Wer hat nun recht? Die, die behaupten, dass es unmöglich ist? Was ist mit den tausenden Erfolgsgeschichten? Alles nur Lügen?

Erfahrungen sind meiner Meinung nach immer mehr wert, als Informationen, die lediglich auf dem Papier Hand und Fuß haben.

Die meisten Limitierungen setzt man sich selbst. Wenn man davon überzeugt ist, dass etwas unmöglich ist, dann wird es auch unmöglich sein, dieses Ziel zu erreichen.

2. Ich trage die volle Verantwortung

Solang man in einer Opferrolle hängt , ist es unmöglich etwas zu verändern. Ich bin zwar nicht für alles verantwortlich, was mir passiert ist, ich bin aber sehr wohl dafür verantwortlich, wie viel Macht ich diesem vergangenen Erlebnis jetzt noch gebe.

Ich trage die Verantwortung dafür, den Weg aus dem Leid zu suchen und diese Verantwortung kann mir niemand abnehmen. Die harte Arbeit investiert man immer selbst.

3. Wo Arbeit investiert wird, gibt es auch ein Ergebnis

Däumchen zu drehen verändert nichts und wo Arbeit investiert wird, muss es auch ein Ergebnis geben.

Viele stellen sich die Frage, ob das was sie tun, überhaupt einen Zweck erfüllt und zu einem Ergebnis führt. Um mal das Thema Achtsamkeit aufzugreifen: Kann man seine Achtsamkeit trainieren, ohne dass es irgendwann auch ein positives Ergebnis gibt? Nein!

Ich kann ja auch keine Gewichte stemmen, ohne das mein Arm dicker wird.

 

Weitere wichtige Einsichten findest du in meinem kostenlosen eBook “Mein Weg aus der Angst – 15 Einsichten aus 6 Jahren Angststörung”. Jetzt herunterladen!

 

4. Geduld führt zum Ziel

Normalerweise bin ich ein absolut ungeduldiger Mensch, aber sobald es zum Thema Angstbewältigung kam, musste ich den einzelnen Methoden ihre Zeit geben, damit sie ihr Potenzial entfalten können. Das ist glaub ich auch einer der Gründe, warum viele Menschen keine Erfolge mit Achtsamkeit und Akzeptanz erzielen, weil sie dem Ganzen zu wenig Zeit geben. Bei der Meditation kann man zum Beispiel nicht erwarten, dass nach ein paar Sitzungen schon großartige Erfolge zu spüren sind.

Wenn man überlegt, wie viel Zeit bei den meisten Menschen in eine negative Konditionierung geflossen ist, ist es ganz logisch, das eine positive Konditionierung ihre Zeit braucht, um einen Ausgleich zu schaffen.

Geduld muss natürlich mit Arbeit einhergehen. Wer einfach nur Däumchen dreht, wird kein Ergebnis erzielen.

5. Angst ist nicht nur Kopfsache

Angst als etwas zu sehen, wofür nur der Kopf verantwortlich ist, ist viel zu kurz gedacht. Stress und somit auch Angst können ausgelöst werden, ohne das der Kopf eine Rolle spielt. Es gibt stressauslösende Prozesse im Körper die nichts mit dem Kopf oder den eigenen Gedanken zu tun haben. Diese Stressoren basieren meist auf einem ungesunden Lebensstil mit einem katastrophalen Schlafrhythmus, wenig Bewegung und einer ungesunden Ernährung.

30 körperliche Ursachen für Angst und Panik findest du hier (klick)!

6. Es ist wie es ist

Mein Leitspruch der Akzeptanz! Eine Angststörung oder Panikattacken zu haben , ist nicht gut oder schlecht, sondern es ist, wie sie ist. Dieser Leitspruch ist völlig bewertungsfrei und akzeptierend. Je schneller diese Überzeugung verinnerlicht wird, desto schneller verschwinden diese “schlechten” Emotionen auch wieder. Denn nur wo kein Widerstand gegen Emotionen herrscht, kann eine Emotion auch wieder verschwinden. Fallen die Widerstände auf null, fällt auch meist kurz darauf das Leid auf null.

Hier ist es sehr wichtig zu unterscheiden: Die Angst zu akzeptieren bedeutet nicht, das Leben mit der Angst zu akzeptieren. Diesen Unterschied habe ich bereits in einem Video von mir erklärt, das du auch auf keinen Fall verpassen darfst.

7. Alles ist vergänglich

Nichts im Leben ist von Dauer, nicht einmal das Leben selbst. Alles vergeht, wenn man nicht versucht, krampfhaft daran festzuhalten. Das ist besonders mit Blick auf die Emotionen sehr wichtig, denn der natürliche Lauf der Dinge betrifft auch die Emotionen. Somit vergehen Emotionen von ganz allein wieder, wenn man nicht versucht, daran festzuhalten. Besonders bei Panikattacken ist es so, dass sie viel schlimmer sind und meist auch länger andauern, wenn man sie nicht annimmt, sondern sie loswerden will, sich ablenkt oder etwas gegen sie unternimmt.

8. Ich bin nicht meine Gedanken

Ich bin nicht meine Gedanken! Genau wie eine Leinwand nicht der Film ist, der auf ihr abspielt, sind Gedanken kein Teil von meinem Selbst.

Nur wenn ich mich mit meinen Gedanken identifiziere, diese für mich als Wahrheit und Teil von mir annehme und diese negativ bewerte, können sie Stress und Angst auslösen.

 

Hier nochmal eine Zusammenfassung meiner wichtigsten Glaubenssätze:

 

  1. Nichts ist unmöglich
  2. Ich trage die volle Verantwortung
  3. Wo Arbeit investiert wird, gibt es auch ein Ergebnis
  4. Geduld führt zum Ziel
  5. Angst ist nicht nur Kopfsache
  6. Es ist wie es ist
  7. Alles ist vergänglich
  8. Ich bin nicht meine Gedanken

 

 

Ich hoffe, der Beitrag war hilfreich für dich und du kannst in Zukunft den einen oder anderen Glaubenssatz für dich nutzen.

Mich würde es freuen, wenn du den Beitrag teilst, damit auch andere davon profitieren können.

Schau auch unbedingt mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei, wenn du weitere kostenlose Infos zum Thema Angstbewältigung haben willst!

 


 

 

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3 Comments

  • Nicole Gawlok

    Reply Reply 10. Juni 2021

    Hallo Andre, ich muss dich mal was fragen. Ich finde es so schwer, die Opferrolle zu beenden, da ich körperlich starke Beschwerden habe (nachweisliche Bronchitis seit 7 Jahren), sodass ich nie ganz aufhören kann im Außen (also bei Ärzten, Medizin) nach Rat zu fragen. Jedoch kann mir keiner wirklich helfen. Ich bin voller Selbstzweifel u kann die positiven Glaubenssätze selbst kaum glauben.

    Wie konntest du das einfach so konsequent ablegen diese Opferrolle?

    Ernährungsumstellung, gesunde Lebensweise usw hab ich auch schon probiert seit über einem Jahr.

    Deine Videos retten mich aktuell sehr.
    Lg Nicole aus Braunschweig

    • Andre

      Reply Reply 25. Juni 2021

      Am wichtigsten ist die Einsicht, dass aus der Opferrolle nichts entstehen kann. Solange die Opferrolle herrscht, ist Veränderung so gut wie unmöglich, weil man alle anderen, nur nicht sich selbst zur Verantwortung zieht.

      Bei mir war es einfach die knallharte Entscheidung, ob ich so weitermachen will und den Rest meines Lebens darunter leiden will, oder ob ich WIRKLICH etwas ändern will.

      LG Andre

  • antonela

    Reply Reply 21. Oktober 2022

    Ich weiß nicht mehr weiter .. Ich hatte vorher schon panikattacken aber halt nur ab und zu und seitdem ich corona hatte und danachs ständig irgendwelche symptome hatte habe ich seit tagen durchgehend angst ich wache auf und zittere denn ganzen tag und weine .. ich bin seitdem ein kompletter hypochonder ich weis einfach nicht wie ich rauskommen soll ich habe auch das gefühl verückt zu werden oder das ich gleich sterbe. Und das mir irgend eine Sicherung wegen der Krankheit durchbrennt .. es sind einpaar faktoren von ausen die dazu beitragen das ich so gestresst bin .. ich überlege schon mich irgendwo einweisen zu lassen.. ich wollte nur mit jemanden reden denn es vielleicht ähnlich ging ..

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