Selbstsabotage – Wie du dich selbst behinderst

Heute möchte ich kurz auf ein Phänomen eingehen, dass ich in letzter Zeit sehr oft beobachte. Besonders leidende Menschen denken, dass ihr Leid ewig anhalten wird. Und oft sind sie gar nicht mal so unschuldig, was ihre eigene Lage betrifft. Denn man sieht es immer häufiger: Selbstsabotage.

 

Selbstsabotage

Oft liegt unser Leid nicht daran, dass wir etwas noch nicht richtig verarbeitet haben, sondern das wir uns künstlich in diesem Leid gefangen halten. Dieses Gefangenhalten kann viele Gesichter haben. Meistens ist es die Opferrolle, die uns gefangen hält. Wir wollen keine Verantwortung für unser eigenes Leid übernehmen. Wir denken, dass Leid ein Einfluss von außen ist, obwohl Leid zu 100% in unserem Kopf entsteht.

Solange man sich jeden Tag mit negativen Glaubenssätzen beschüttet, wird sich nichts zum besseren wenden. Ganz im Gegenteil. Negative Glaubenssätze sorgen dafür, dass wir uns noch tiefer in ein Loch werfen und es uns noch schlechter geht, als es eigentlich sein müsste. Außerdem wirkt sich Leid direkt auf unseren Serotoninlevel aus, was oft dazu führt, dass wir alles durch einen negativen Filter wahrnehmen. Das kann schnell dazu führen, dass wir das Licht am Ende des Tunnels nicht mehr sehen und denken, dass dieser Zustand für immer anhalten wird.

Unnatürlicher Stress

Stress ist ein Überlebensmechanismus, der normalerweise nur kurz anhält und somit auch nicht von Dauer ist. In unserer heutigen Gesellschaft ist es leider häufig so, dass wir aktiv in stressigen Situationen verharren. Das kann zum Beispiel der Arbeitsplatz sein, der uns schon am Vorabend Magenschmerzen beschafft oder auch Beziehungen zu falschen Freunden.

Es ist wichtig, in solchen Situationen die Reißleine zu ziehen. Wer bewusst in solchen Situationen verharrt, darf sich im Endeffekt nicht darüber beschweren, dass seine Lebensqualität den Bach runtergeht. Kein Geld der Welt ist es wert, sich dauerhaft unangenehmen Einflüssen auszusetzen.

Der Lebensstil als Selbstsabotage

Die häufigste Ursache für Krankheit und Leid ist der eigene Lebensstil. Besonders im Westen ist der durchschnittliche Lebensstil geprägt von Unnatürlichkeit. Bewegungsmangel, Flüssigkeitsmangel, Sonnenmangel und eine schlechte Ernährung sind an der Tagesordnung. Wer meint, dass er gegen alle Regeln der Natur verstoßen kann und trotzdem ein gesundes und glückliches Leben führen kann, der irrt sich gewaltig.

2017 lag der Anteil der fettleibigen Deutschen bei 25,8 Prozent. Jedes Jahr erkranken in Deutschland 500 000 Menschen an Diabetes. Die häufigste Todesursache: Herzkrankheiten! Wer hier noch an einen Zufall denkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Der Lebensstil ist bei den meisten Menschen reine Selbstsabotage. Denn anstatt gesund zu leben, leben viele lieber bequem.

Was hat man im Biologieunterricht gelernt? So gut wie jeder Organismus braucht folgende Faktoren zum Leben: Licht, Wasser, Nahrung und Sauerstoff. Der Durchschnittsbürger kriegt zu wenig Licht, trinkt zu wenig, isst nur Müll und atmet nicht richtig. Welch ein Wunder, dass es Menschen schlecht geht, wenn sie nicht mal die Grundaspekte des Lebens erfüllen.

Krankheitsgewinn

Was ist das schöne an der deutschen Sprache? Genau. Das es für alles ein eigenes Wort gibt. In einer kranken Gesellschaft muss es doch irgendetwas positives geben. Hier kommt der Krankheitsgewinn ins Spiel. Der Krankheitsgewinn beschreibt die Vorteile, die ein (vermeintlich) Kranker aus seiner Krankheit zieht. Hier ein paar Beispiele für einen Krankheitsgewinn:

  • Andere Menschen kümmern sich um einen
  • Man muss nicht arbeiten
  • Allgemeinen Alltagspflichten entgehen

Man mag es vielleicht nicht glauben, aber ein Krankheitsgewinn ist eine sehr verbreitete Ursache, warum Menschen nicht gesund werden (wollen). Dies geschieht natürlich nicht immer bewusst, sondern kann genauso gut tief im Unterbewusstsein verankert sein.

Wie man Selbstsabotage verhindert

  1. Häufig geschieht Selbstsabotage unbewusst. Das liegt häufig daran, dass die Menschen nicht in der Lage sind, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. Und genau deshalb sollte sich jeder Mensch mit dem Thema Selbstreflexion auseinandersetzen.
  2. Wie oben schon erwähnt, sollte man seinen Lebensstil überdenken. Verstößt dieser gegen jegliche Naturgesetze, ist es an der Zeit etwas zu verändern.
  3. Man muss sich klarmachen, dass Leid immer optional ist. Hierfür möchte ich auf meinen Blogbeitrag “Schmerz und Leid” aufmerksam machen.
  4. Negative Glaubenssätze abgewöhnen
  5. Stress reduzieren
  6. Negative Situationen ändern oder sich aus ihnen entfernen

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